Um seinen Katalog an Geschäftsangeboten zu erweitern, bietet Coinbase nun auch grenzüberschreitende Zahlungen nach Mexiko an. Schauen wir uns an, wie dieser neue Service aussieht.
Die Coinbase-Plattform hat in einer Mitteilung auf ihrem Blog eine neue Funktion für grenzüberschreitende Zahlungen nach Mexiko angekündigt. Das amerikanische Unternehmen möchte seine Angebotspalette diversifizieren und den bekannten Anbietern MoneyGram, Wise oder Western Union Marktanteile abnehmen.
So können mexikanische Auswanderer und Expatriates bereits jetzt mit dieser neuen Lösung experimentieren, um über ihre Coinbase-App Kryptowährungen an ihre Verwandten zu senden. Den Nutzern stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können das Geld in ihrer App behalten, um es zu vermehren, oder einen Code generieren, mit dem sie das Geld in bar an 37.000 Auszahlungsstellen in ganz Mexiko abheben können.
Diese neue Funktion ist ein gutes Beispiel für die Fähigkeit von Kryptowährungen, Menschen ohne Bankkonto den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Dies ist übrigens eine der Wertschöpfungsvertikalen der Blockchain, die von Staci Warden, der neuen CEO der Algorand Foundation, hervorgehoben wurde.
Coinbase expandiert in das globale payments Geschäft durch die Einführung eines cryptocurrency remittance pilot program in Mexico, das es U.S. Kunden ermöglicht, cryptocurrencies an Empfänger in Mexico zu senden, die ihre crypto Holdings sofort in ihrer lokalen Währung auszahlen können. pic.twitter.com/RpmzC3orCs
– Satochi Nakamodo (@s_nakamodo) Februar 16, 2022
Coinbase eröffnet neue Perspektiven
In einem globalen Markt, der im Jahr 2020 ein Volumen von 700 Milliarden US-Dollar haben wird, will sich Coinbase durch niedrigere Gebühren von der Konkurrenz abheben. Das Unternehmen von Brian Armstrong argumentiert, dass grenzüberschreitende Zahlungsdienste bis zu 6-7 % Gebühren berechnen, wo dieser neue Dienst 25-50 % günstiger sein wird.
Bis zum 31. März 2022 können die Empfänger das Angebot kostenlos nutzen.
Das Angebot umfasst auch Stablecoins wie den USDC. Dadurch ist man nicht der Volatilität des Kryptomarktes ausgesetzt, sondern kann sich auch gegen eine mögliche Instabilität der lokalen Währung schützen. Denn man muss bedenken, dass für manche Länder die Inflation solche Ausmaße annimmt, dass Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) als stabiler gelten als die staatliche Währung. Dies ist insbesondere in Kuba der Fall.
Coinbase strebt langfristig eine Ausweitung seiner Lösung über Mexiko hinaus an, um Länder mit ähnlichen Problemen abzudecken.
Interessanterweise ist dies nicht das erste Mal, dass das an der NASDAQ notierte Unternehmen sein Dienstleistungsangebot erweitert. Im vergangenen Monat kündigte es die Übernahme von FairX an, um den Derivatemarkt zu erschließen.
Darüber hinaus hat das Unternehmen Pläne für Metaversum und dezentralisierte Finanzen (DeFi). Es handelt sich also um eine Diversifizierungsstrategie, die sich als sinnvoll erweisen könnte, wenn man bedenkt, dass seine Einnahmen in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 einbrachen.
Auszug aus der Gewinn- und Verlustrechnung von Coinbase (Quelle: Investing.com)
