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Celsius erhält die gerichtliche Genehmigung, seinen geschürften Bitcoin (BTC) zu verkaufen.

by Patricia

Auch wenn ein kürzlich erstelltes Dokument darauf hindeutet, dass Celsius doppelt so hoch verschuldet ist, wie bei der Anmeldung des Konkurses angegeben, erhält das Unternehmen dennoch die richterliche Genehmigung, die von ihm selbst geschürften Bitcoins (BTC) weiterzuverkaufen.

Celsius darf seinen geschürften Bitcoin verkaufen

Am Dienstag, den 16. August, trafen sich die verschiedenen Parteien, die am Konkursverfahren von Celsius beteiligt waren, um die Geschäftstätigkeit des Unternehmens vor dem Hintergrund einer möglichen Umstrukturierung zu besprechen.

Dabei ging es insbesondere um die Zahlungsmodalitäten für die Steuern und Gebühren des Unternehmens, die Versicherungskosten, die Forderungen gegenüber Lieferanten und die Rechtskosten.

Der zuständige Richter Martin Glenn erteilte Celsius die Erlaubnis, seine geschürften Bitcoins (BTC) weiterzuverkaufen, um seine Schulden zu begleichen.

Der Richter bezweifelte jedoch, dass das Mining angesichts der aktuellen Lage auf dem Kryptowährungsmarkt kurzfristig rentabel sei. Celsius erwiderte, dass der Bitcoin-Kurs seit der Einreichung des ursprünglichen Antrags um 25% gestiegen sei.

Die Genehmigung gilt jedoch nur für Bitcoins, die Celsius mit seiner eigenen Hardware geschürft hat. Das Unternehmen darf weiterhin keine Aktieninvestitionen verkaufen und muss detaillierte Informationen über seine Produktion und seinen Verkauf vorlegen.

Hohe Installationskosten

Bevor Celsius Insolvenz anmeldete, minte er bereits Bitcoin, um sie weiterzuverkaufen. Nachdem die Verfahren eingeleitet worden waren, sah sich das Unternehmen jedoch vorübergehend nicht in der Lage, diese Vermögenswerte weiterzuverkaufen.

Laut einem Dokument, das bei der Anhörung vorgelegt wurde, soll Celsius allein im Juli 432,3 BTC abgebaut haben, was jedoch nicht ausreichte, um die Betriebskosten des Unternehmens auszugleichen. Obwohl die kurzfristige Rentabilität des Minings defizitär war, wollte der Richter dem Unternehmen eine Chance geben.

Der Verteidiger von Celsius, Ross Kwasteniet, erklärte, dass das Unternehmen erst im letzten Jahr mit dem Bergbau begonnen habe und dass einige Anlagen noch nicht fertiggestellt seien und einige Maschinen sogar noch auf ihre Abnahme warteten, weshalb das Unternehmen in diesem Bereich ein Defizit habe.

Er stellt auch klar, dass die Minenaktivitäten von Celsius ein „Kerngeschäft“ des Unternehmens darstellen und dass das Unternehmen davon ausgeht, dass sich seine Finanzlage in den nächsten Monaten verbessern wird.

Die texanische Finanzaufsichtsbehörde und die Anwälte verschiedener Gläubiger, die sich bislang gegen den Verkauf der von Celsius geschürften Bitcoins ausgesprochen hatten, erteilten schließlich ihre Zustimmung angesichts der verschiedenen vorgelegten Informationen, die ihnen schließlich als angemessen erschienen.

Größere Schwierigkeiten für Celsius als erwartet

Während der ursprünglich von Celsius eingereichte Konkursantrag von einem Defizit in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar sprach, geht aus einem neuen Bericht vom Sonntag, den 14. August hervor, dass sich die tatsächlichen Schulden des Unternehmens auf 2,85 Milliarden US-Dollar belaufen, also mehr als doppelt so hoch sind.

Dem neuen Dokument zufolge soll Celsius Nettoverbindlichkeiten in Höhe von 6,6 Mrd. US-Dollar und insgesamt 3,8 Mrd. US-Dollar an verwalteten Vermögenswerten haben – Zahlen, die sich deutlich von den ursprünglich angekündigten unterscheiden.

In diesem Zusammenhang hatte der Unternehmer Simon Dixon ein Dokument auf Twitter veröffentlicht, in dem von einem großen bevorstehenden Defizit die Rede war:

Aus dem Dokument, das von der Kanzlei Kirkland & Ellis eingereicht wurde, geht hervor, dass Celsius bis Oktober das Geld ausgehen könnte. Bis dahin könnte Celsius seine Barmittel in Höhe von 130 Millionen US-Dollar aufbrauchen.

Alle Ausgaben zusammengenommen, würde das Unternehmen dann ein Loch von 40 Millionen US-Dollar in seinem Cashflow haben.

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