Home » Bitcoin: Wie hoch sind die Stromkosten für das Mining von 1 BTC zu Hause?

Bitcoin: Wie hoch sind die Stromkosten für das Mining von 1 BTC zu Hause?

by Tim

In seiner neuesten Studie hat CoinGecko die Stromkosten für das Mining eines Bitcoins (BTC) geschätzt und dabei große Unterschiede auf der ganzen Welt aufgedeckt. Wie sind diese unterschiedlichen Ergebnisse zu interpretieren?

CoinGecko untersucht die Kosten für das Mining von Bitcoin nach Ländern

Es ist kein Geheimnis, dass das Mining von Bitcoin (BTC) aufgrund der unterschiedlichen Strompreise in den verschiedenen Teilen der Welt nicht die gleichen Kosten verursacht. Angesichts dieser Tatsache hat CoinGecko eine Studie durchgeführt, um den Betrag zu schätzen, den man ausgeben müsste, um zu Hause 1 BTC zu minen.

Wie die Karte unten zeigt, ist dieser Unterschied so groß, dass er von 266 Dollar Stromkosten im Libanon bis zu mehr als 208.000 Dollar in Italien reicht:

Kosten für das Mining eines Bitcoins in verschiedenen Ländern

Kosten für das Mining eines Bitcoins in verschiedenen Ländern


Obwohl es selbst innerhalb der einzelnen Kontinente Unterschiede gibt, ist das Mining in Asien in der Regel am günstigsten und in Europa am teuersten.

Obwohl der Preis in Frankreich in der Studie nicht erwähnt wird, würde dies bei einem durchschnittlichen Preis pro Kilowattstunde (kWh) von 0,2276 Euro im Jahr 2023, multipliziert mit den in der Studie geschätzten 266.000 benötigten kWh, 60.541,6 Euro für 1 BTC ergeben. Beim derzeitigen Euro/Dollar-Kurs entspricht dies 65.828 US-Dollar.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich diese Zahlen nur auf die Stromkosten konzentrieren und nicht berücksichtigen, wie der Strom erzeugt wird oder wie die geopolitische Situation in den einzelnen Regionen aussieht. Es gibt auch einige Länder, in denen das Mining offiziell verboten ist, wie z. B. Irak, Ägypten oder China.

Neben den Ländern, in denen das Mining verboten ist, steht Bhutan mit 4.256,33 US-Dollar pro BTC an zehnter Stelle. Im letzten Frühjahr wurde berichtet, dass das Königreich aktiv in das Mining investiert.

Die in der Studie verwendete Methodik

Wie bereits erwähnt, hat CoinGecko den Stromverbrauch für das Mining eines Bitcoins auf 266.000 kWh geschätzt. Dieser wurde insbesondere durch den Energieverbrauch von acht auf dem Markt verbreiteten ASIC-Modellen abgeleitet. Dennoch gibt es bei der verwendeten Methodik einige Punkte zu beachten.

So entspricht die als Referenzwert herangezogene Schwierigkeit beim Mining dem Stand von Ende Juli, doch dieser Wert ist ebenso wie andere Parameter wie die Stromkosten nicht zeitlich unveränderlich. Für die Berechnung der Stromkosten wurden Daten vom Dezember 2022 herangezogen.

Andererseits würde es bei einem durchschnittlichen monatlichen Stromverbrauch von 143 kWh etwa 7 Jahre dauern, um 1 BTC abzubauen, was eine ausreichend lange Zeitspanne ergibt, um die verschiedenen Parameter erheblich zu variieren.

Auch wenn man diese Ergebnisse nicht wörtlich nehmen sollte, so bieten sie doch einen interessanten Überblick über die unterschiedlichen Energiekosten auf der Welt und warum bestimmte Regionen von Minern gegenüber anderen bevorzugt werden.

Related Posts

Leave a Comment