Dank einer Partnerschaft mit der Wasabi Wallet werden Transaktionen mit den Hardware-Wallets von Trezor bald über Anonymisierungsoptionen verfügen. Wie werden diese neuen Funktionen aussehen?
Anonyme Transaktionen kommen bei Trezor an
Die Wasabi-Wallet verwendet die CoinJoin-Technologie, bei der Münzen „gemischt“ werden, um die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Im Gegensatz zu einer anonymen Kryptowährung wie Monero (XMR), die alle Elemente einer Transaktion verbirgt, kann man bei CoinJoin die Spuren bei der Ausgabe verwischen, die Transaktionen bleiben jedoch in der Blockchain sichtbar.
Dieser Dienst wird künftig mit Trezor verbunden sein. Wasabi hat seine Partnerschaft mit dem Hardware-Wallet-Hersteller auf Twitter bestätigt:
BREAKING: Hardware wallet coinjoins are coming next year with our friends at @Trezor pic.twitter.com/2RFCgM9wK2
– Wasabi Wallet (@wasabiwallet) September 4, 2022
Wenn Sie mehr über Trezor erfahren möchten, finden Sie hier unsere Übersicht über das Trezor Model T Portfolio.
Dieser Fortschritt wird durch WabiSabi, ein neues CoinJoin-Protokoll, ermöglicht. Die Nutzer werden direkt über die Trezor Suite App auf den Dienst zugreifen können. Dies stellt eine kleine Revolution dar: Es ist das erste Mal, dass ein Hersteller von Wallets dieser Art eine externe Anonymisierungslösung integriert. Das Unternehmen bestätigte, dass der Dienst den Besitzern von Trezor-Wallets ab Anfang 2023 angeboten werden soll.
Anonymität im Mittelpunkt von Debatten in der Krypto-Community
Die Einführung dieses Dienstes bei einem so großen Hardware-Wallet-Hersteller wie Trezor ist besonders symbolträchtig, da das Kryptowährungs-Ökosystem einer verstärkten Überwachung unterliegt. Es sei daran erinnert, dass die Europäische Union kürzlich plante, die Transaktionen zwischen Dienstleistern und selbstgehosteten Wallets zu überwachen. Dies schließt also Wallets vom Typ Trezor, Ledger usw. ein.
Darüber hinaus hat der jüngste Fall von Tornado Cash gezeigt, dass Anonymisierungstools nun im Visier der Regulierungsbehörden stehen. Diese sehen in den „Mixern“ keine Notwendigkeit im Hinblick auf die Privatsphäre, sondern ausschließlich ein Mittel zur Geldwäsche von schmutzigem Geld.
Auch wenn diese Dienste dezentralisiert bleiben, unterliegen die Unternehmen, die mit ihnen interagieren, den Vorschriften ihres jeweiligen Standorts. Mit teilweise starken Einschränkungen, wie wir bei Tornado Cash gesehen haben. Dies wird also einer der Bereiche der Kryptowährungen sein, der in den kommenden Jahren sicherlich am meisten den Angriffen der Entscheidungsträger standhalten muss.
