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YouTube fügt KI-Funktionen hinzu, um die Videoerstellung zu verbessern und zu vereinfachen

by Patricia

Google setzt voll auf künstliche Intelligenz und integriert KI-Funktionen in alle seine Produkte, einschließlich Google Text & Tabellen und Suche. Der Tech-Gigant will mit Hilfe von KI das Nutzererlebnis verbessern, neue kreative Möglichkeiten erschließen und Arbeitsabläufe optimieren – und sein neuestes Ziel ist YouTube.

Am Donnerstag stellte Google neue KI-gestützte Funktionen vor, um die Videoerstellung sowohl für kurze als auch für lange Clips auf YouTube zu verbessern. Dazu gehört eine experimentelle Funktion namens „Dream Screen“, mit der Schöpfer lebendige, KI-gesteuerte Hintergründe für Kurzfilme erzeugen können, indem sie einfach eine Eingabeaufforderung eingeben.

„Schöpfer werden in der Lage sein, neue, fantastische Hintergründe für ihre Kurzfilme zu generieren, die nur durch das begrenzt sind, was sie sich vorstellen können“, sagte Toni Reid, Vice President of Emerging Experiences & Community Products bei YouTube in einem Blog-Post.

Die Videoplattform führt außerdem eine kostenlose mobile App namens YouTube Create ein, die sich derzeit in der Beta-Phase befindet und das Aufnehmen und Bearbeiten von Clips erheblich vereinfacht. Sie bietet Funktionen wie automatische Untertitel, Effekte, Übergänge und mehr.

Google erklärte, dass die neue YouTube-App KI-gestützte Videobearbeitungstools sowie eine Reihe von Effekten, Voiceover-Funktionen, Filtern und mehr bieten wird.

Über die Videoerstellung hinaus wird YouTube KI integrieren, um datengestützte Vorschläge für Ersteller zu liefern. YouTube Studio wird beispielsweise generative KI nutzen, um zu analysieren, was die Zuschauer sehen, und den Machern im nächsten Jahr personalisierte Videoideen und -entwürfe vorschlagen.

„All-in on AI „

Der KI-Hype hat jedoch nicht nur das YouTube-Team getroffen. TCN hat bereits berichtet, dass Google auch die Fähigkeiten seines KI-Chatbots Bard erweitert, um ihn in ein weiteres Tool zu verwandeln, das die Menschen in ihrem Alltag nutzen.

Die neuen „Bard Extensions“ ermöglichen dem Bot den Zugriff auf Ihre Google Workspace-Apps wie Gmail, Drive und Docs, so dass er anhand Ihrer Daten maßgeschneiderte, personalisierte Antworten geben kann.

„Es ist das erste Mal, dass ein Sprachmodell-Produkt wirklich mit Ihren persönlichen Daten integriert wird“, sagte Jack Krawczyk, Bard’s Product Lead.

Google verspricht zwar hilfreichere Erkenntnisse, behauptet aber, dass diese Datenintegration optional und privat ist. Die Ergebnisse von Bard werden ausschließlich mit Hilfe des KI-Modells generiert; Nutzerdaten werden nicht zum Training von Bard verwendet.

Bard könnte jedoch bald der Vergangenheit angehören, denn Google testet ein fortschrittliches neues KI-Modell namens Gemini, das Text, Bilder und Daten kombiniert, um kohärentere Antworten zu generieren. Dieses multimodale Modell ist so konzipiert, dass es leistungsfähiger ist als jedes heute verfügbare Modell für eine einzelne Sprache, und Google preist es als einen „großen Schritt nach vorn“ in der KI für Unterhaltungen an.

Erste Tests deuten darauf hin, dass Gemini umfassendere Fragen mit höherer Genauigkeit beantworten kann als andere LLMs, so das Unternehmen. Google beabsichtigt, Gemini nach Abschluss der Tests in seine Produkte zu integrieren, was die KI-Fähigkeiten des Unternehmens gegenüber der Konkurrenz verbessern könnte.

„Wir sehen bereits jetzt beeindruckende multimodale Fähigkeiten, die wir bei früheren Modellen nicht gesehen haben“, sagte Google-CEO Sundar Pichai auf der Google I/O-Keynote im Mai.

Google hat außerdem vor kurzem seine Suchmaschinenrichtlinien angepasst, um KI-generierte Inhalte zu berücksichtigen, und gewichtet diese nun in Bezug auf die Qualität ähnlich wie von Menschen geschriebene Texte. Die neuen Richtlinien spiegeln die Vision von Google wider, KI-gestützte und von Menschen erstellte Inhalte gleich zu gewichten. Qualitativ minderwertige KI-Inhalte werden zwar immer noch abgestraft, aber Google scheint bereit zu sein, solche Automatisierungen in seinen Suchergebnissen zu akzeptieren.

Der Aktienkurs des Tech-Giganten ist im Jahr 2023 um 47 % gestiegen, was vor allem auf den Optimismus der Anleger in Bezug auf seine KI-Investitionen zurückzuführen ist. Dieser kometenhafte Aufstieg erfolgte sogar inmitten der jüngsten Entlassungen bei Google, und Analysten haben große Hoffnungen, dass die Google-Muttergesellschaft Alphabet ihren Wachstumskurs unvermindert fortsetzen wird.

„Alphabet scheint sich voll und ganz auf KI zu konzentrieren“, sagte Marktanalyst Joe Frenet via Nasdaq. „Ich denke, dass es viel mehr Spielraum gibt, da das Rennen um die generative KI in sein zweites Jahr geht.“

Bild: Tradingview

Bild: Tradingview


Da die künstliche Intelligenz immer mehr menschliche Fähigkeiten nachahmt, ist das rasche Wachstum der Branche gleichermaßen besorgniserregend und aufregend. Doch im Moment setzt Google alles daran, KI in die Suche, Videos, Dokumente und vieles mehr zu integrieren. Der Tech-Gigant ist fest davon überzeugt, dass KI viele Google-Produkte verbessern wird – und er setzt sein Geld dort ein, wo seine Bots sind.

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