Der Milliardär und Investor Warren Buffett hat seine Kritik an Bitcoin heute noch einmal bekräftigt und behauptet, dass dieser Vermögenswert nichts anderes als ein System ist, mit dem man schnell reich werden kann.
In einem Interview mit CNBC am Mittwoch sagte der Chef von Berkshire Hathaway, er könne es den Leuten nicht verübeln, dass sie sich an etwas beteiligen wollen, das wie „leicht verdientes Geld“ aussieht.
Das „Orakel von Omaha“ ist seit langem ein Bitcoin-Skeptiker und ging sogar so weit, den digitalen Vermögenswert als „Rattengift zum Quadrat“ zu bezeichnen, das „überhaupt keinen einzigartigen Wert“ hat.
Und heute setzte er seine Kritik fort. „Etwas wie Bitcoin ist ein Glücksspiel-Token“, sagte er in der CNBC-Squawk Box. „Der Drang, sich an etwas zu beteiligen, das wie leicht verdientes Geld aussieht, ist ein menschlicher Instinkt, der entfesselt wurde und schon immer da war.“
„Bitcoin ist ein Glücksspiel-Token und hat keinen intrinsischen Wert. Aber das hält die Leute nicht davon ab, mit dem Rouletterad zu spielen“, sagt Warren Buffett zu Crypto pic.twitter.com/6MQAiyrS5J
– Squawk Box (@SquawkCNBC) April 12, 2023
Er fuhr fort: „Es ist so menschlich. Die Leute lieben die Idee, schnell reich zu werden – ich kann es ihnen nicht verübeln“, bevor er hinzufügte, dass Bitcoin keinen Wert hat, aber die Leute trotzdem „das Rouletterad spielen“ wollen, indem sie in ihn investieren.
Buffett, einer der reichsten Männer der Welt mit einem geschätzten Nettovermögen von 111 Milliarden Dollar, verdiente sein Geld durch Investitionen in Unternehmen, die er für wirklich wertvoll hielt, und indem er langfristig auf deren Aktien setzte.
Trotz wiederholter Verunglimpfung von Bitcoin hat der Investor der alten Schule zuvor die Vorteile der Blockchain-Technologie angepriesen und gesagt, dass sie eine „disruptive“ Kraft im Finanzwesen werden könnte.
Buffetts Geschäftspartner Charlie Munger ist mit seinem Bitcoin-Bashing sogar noch weiter gegangen, indem er die älteste Kryptowährung der Welt auf eine Stufe mit Kinderhandel gestellt hat.
Aber Bitcoin ist in diesem Jahr im Aufwind: Am Montag überschritt er zum ersten Mal seit 10 Monaten die 30.000-Dollar-Marke.
Seitdem ist er gesunken und wird jetzt für 29.842 $ gehandelt, wie die Daten von CoinGecko zeigen – aber das ist immer noch 80 % höher als Anfang Januar, als er für nur 16.615 $ gehandelt wurde. Allein in den letzten 30 Tagen ist BTC um rund 35 % gestiegen.
Der Start des Krypto-Assets in das Jahr 2023 lässt die Anleger zweifellos jubeln, ist aber nur ein schwacher Trost für diejenigen, die den Höchststand im Jahr 2021 gekauft haben: Bitcoin liegt nach wie vor 56% unter seinem Allzeithoch von knapp über $69.000.
