Während der von der paramilitärischen Gruppe Wagner am Wochenende organisierten Rebellion gegen die russische Regierung können wir anhand von On-Chain-Daten beobachten, dass das Handelsvolumen vom Rubel in den USDT drastisch anstieg. Dies ist ein weiterer Beweis für die Tendenz der Bevölkerung, in Zeiten großer Instabilität auf Kryptowährungen auszuweichen.
Die Russen wandten sich am Wochenende dem USDT zu
Nach den von CCData veröffentlichten On-Chain-Daten scheinen russische Bürger während der von der paramilitärischen Gruppe Wagner organisierten Rebellion am Wochenende auf Kryptowährungen ausweichen zu wollen.
Wie wir unten sehen können, tauschten einige Russen ihre Rubel zugunsten des von Tether ausgegebenen Stablecoins USDT um. Am Samstag wurden knapp 15 Millionen US-Dollar gehandelt, am Tag vor dem Aufstand waren es nur 4 Millionen, also fast viermal weniger.
Abbildung 1 – Handelsvolumen zwischen Rubel und USDT an den russischen CEX
Anscheinend wollten die Personen, die diesen Handel nutzten, sich einem weniger volatilen Vermögenswert als dem Rubel zuwenden, da das Paar BTC/RUB zugunsten des Paares USDT/RUB vernachlässigt wurde, wie wir unten sehen können. Laut CCData sind die wichtigsten Kryptowährungs-Handelsplattformen, die diese Paare in Russland noch anbieten, Binance, Cryptonex, HitBTC und Coinsbit.
Abbildung 2 – Handelsvolumina der Paare USDT/RUB (schwarz), BTC-RUB (rosa) und Gesamtvolumina (gelb)
Genauer gesagt wurden laut Kaiko solche Volumina seit Dezember 2021 nicht mehr beobachtet. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass angesichts der vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen der Handel mit Kryptowährungen komplizierter geworden ist als zuvor.
Tether-Ruble trade volume spiked to its highest level since December during this weekend’s Wagner rebellion. pic.twitter.com/YXOGsuidaM
– Kaiko (@KaikoData) June 26, 2023
Diese Bewegungen zeigen erneut den Trend, dass die Menschen bei politischen oder wirtschaftlichen Instabilitäten zu Kryptowährungen greifen, wie es auch zu Beginn des russisch-ukrainischen Konflikts zu beobachten war (siehe Grafik oben).
