Nach dem Merge arbeitet das Ethereum-Netzwerk zuverlässig und effizient, und die Überzeugung der Token-Inhaber nimmt zu
Der Ethereum Merge wurde am 15. September abgeschlossen und markiert den Übergang des Netzwerks zu einer Proof-of-Stake (PoS) Kette und einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu ETH 2.0, auch bekannt als „Consensus Layer“.
Was sagen die Metriken auf der Kette einen Monat später über die Leistung des ETH-Netzwerks nach dem Merge aus?
Ethereum Participation Rate
Zuverlässigkeit und Betriebszeit sind kritische Funktionen jeder Blockchain. Eine Möglichkeit, dies zu beurteilen, ist die Partizipationsrate, die sich auf den Prozentsatz der Validierer bezieht, die online sind und Transaktionsblöcke effektiv validieren – berechnet durch (Gesamtslots – verpasste Slots) / Gesamtslots.
Diese Kennzahl kann als Maßstab für die Reaktionsfähigkeit der Validierer und die Effizienz des Netzes angesehen werden. Eine hohe Teilnahmequote korreliert positiv mit einer hohen Betriebszeit der Validierungsknoten, weniger verpassten Blöcken und der Effizienz des Blockraums.
Die Grafik unten zeigt, dass die Ethereum-Teilnahmerate im Durchschnitt bei über 99 % lag. Nach dem Merge wurden einige Einbrüche unter diese Schwelle festgestellt. In diesen Fällen stieg die Partizipationsrate jedoch bald wieder über den Durchschnittswert an.
Quelle: Glassnode.com
Attestation Count
Eine Ethereum-Epoche findet etwa alle sechs Minuten statt. Während dieses Zeitraums wird von den Validatoren erwartet, dass sie eine Bescheinigung erstellen, signieren und senden. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein Votum für die Sicht des Validators auf die Kette.
Der Attestation Count bezieht sich auf die Zusammenstellung der Stimmen der Validierer, dass die Blockchain korrekt ist, was dem Netzwerk hilft, einen Konsens zu finden. Ein hoher Attestation Count bedeutet mehr Übereinstimmung unter den Validierern.
Nach dem Merge kletterte der Attestation Count nach oben, was auf eine größere Übereinstimmung zwischen den Validierern seit dem Start der PoS-Kette hindeutet.
Quelle: Glassnode.com
Gesamtwert abgesichert
PoS ist ein Konsensmechanismus, der das Recht, den nächsten Block zu validieren, zufällig zuweist. Um ein Ethereum-Validator zu werden, sind technische Kenntnisse erforderlich, um einen Knoten einzurichten, wobei viele von ihnen Cloud-Computing-Dienste von Drittanbietern nutzen.
Darüber hinaus sind mindestens 32 ETH erforderlich, um die Teilnahme am Netzwerk zu aktivieren. Beim heutigen Preis liegen die Kosten bei über 42.000 Dollar. Angesichts der Einstiegshürden bieten die meisten Laien ihre Token den Validierern an.
Im Allgemeinen ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Validator ausgewählt wird, um den nächsten Block zu schreiben, proportional zur Anzahl der gehaltenen Token.
Sobald ein Validierer ausgewählt wurde, werden die Gebühren eingezogen und unter den Inhabern verteilt, die den erfolgreichen Validierer unterstützt haben. Auf diese Weise wird ein gewisser Grad an Dezentralisierung aufrechterhalten, ohne dass Hash-Puzzles gelöst werden müssen, und die Token-Inhaber beteiligen sich an der Sicherung des Netzwerks und werden gleichzeitig dafür belohnt.
Wenn ein Validator Blöcke verpasst oder sich unehrlich verhält, kommt es zum Slashing, bei dem das Netzwerk einen Teil oder die gesamte eingesetzte ETH des Validators konfisziert.
Das unten stehende Diagramm zum Gesamtwert der eingesetzten ETH zeigt, dass die Anzahl der eingesetzten ETH mit über 14 Millionen ein Allzeithoch erreicht hat. Nach dem Merge wurden zusätzlich 1,5 Millionen ETH im Netzwerk eingesetzt, was auf eine wachsende Überzeugung der Token-Inhaber schließen lässt.
Quelle: Glassnode.com
