Zum ersten Mal beherbergt die Monnaie de Paris eine Sammlung von nicht fungiblen Token (NFT) in ihrem Museum. Durch die Zusammenarbeit mit der Sammlung wird die Arbeit des Künstlers Robert Alice gewürdigt.
Die Monnaie de Paris beherbergt eine NFT-Kollektion
Seit dem 30. Juni und bis zum 22. Oktober dieses Jahres beherbergt die Monnaie de Paris zum ersten Mal eine Sammlung von nicht fungiblen Token (NFT). Dies ist ein Symbol für die 864 von Karl II. dem Kahlen gegründete Institution, die heute insbesondere für die Prägung der französischen Münzen sowie der Gedenkmünzen und -medaillen zuständig ist.
Diese Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit laCollection durchgeführt, einer NFT-Plattform, die mit weltberühmten Institutionen wie dem British Museum zusammenarbeitet. Hier wird die Arbeit des Künstlers Robert Alice durch eine Kollektion mit dem Namen BABEL hervorgehoben, der eine Hommage an die Erzählung „Die Bibliothek von Babel“ des Schriftstellers Jorge Luis Borges ist.
Diese Namenswahl ist nicht unbedeutend, denn die Bibliothek, um die es in dem Buch geht, weist Merkmale auf, die in gewisser Weise an die einer Blockchain erinnern:
„Ein Raum, der aus sechseckigen Räumen besteht, die alle identisch und miteinander verbunden sind und die gleiche Anzahl von Regalen aufweisen, auf denen die gleiche Anzahl von Büchern steht, die mit der gleichen Anzahl von Seiten, Zeilen und Zeichen ausgestattet sind, die alle möglichen Variationen darstellen, die geschrieben wurden und noch geschrieben werden […]“
Schöpfungen, die durch eine Zusammenstellung von Technologien erreicht werden
So können die Besucher 15 Werke entdecken, die auf physischen Medien gedruckt sind und von QR-Codes begleitet werden, die zu ihrem digitalen Duplikat im NFT-Format auf der Website derKollektion weiterleiten.
Diese Werke kombinieren verschiedene Elemente, um ein Ergebnis zu erzielen, seien es 3D-Modelle, die mit LiDAR-Technologien erstellt wurden, ASCII-Zeichen oder sogar architektonische Pläne der Pariser Münze:
4/ Blueprints fuse a number of processes, from ASCII and GANs, with the original architectural blueprints of the @MonnaiedeParis, as a way of exploring the architectures of the centralized and decentralized. pic.twitter.com/JKAqrPCaOV
– robertalice (@robertalice_21) June 14, 2023
Obwohl diese Ausstellung für die tausendjährige Institution der Monnaie de Paris ein Novum ist, ist es nicht das erste Mal, dass sich nicht fungible Token mit dem französischen Kulturerbe vermischen. Im Februar dieses Jahres erfuhren wir, dass das Museum Centre Pompidou 18 NFT erworben hatte, wodurch diese noch stärker in der traditionellen Kunst verankert wurden.
