Die Zahl der Akkumulationsadressen ist seit Anfang 2022 um 18% gestiegen und hat mit 700.000 Adressen ein Allzeithoch erreicht.
Während aktive Bitcoin (BTC)-Adressen als guter Indikator für die allgemeine Gesundheit des Kryptomarktes gelten, sind sie für die Vorhersage von Marktzyklen weniger hilfreich.
Eine wertvolle Kennzahl, die zur Vorhersage von Haussephasen mit einem hohen Maß an Genauigkeit verwendet werden kann, sind Akkumulationsadressen. Definiert als Bitcoin-Wallets, die von Anlegern gehalten werden, die keine der darin gespeicherten BTC abgehoben oder ausgegeben haben, werden Akkumulationsadressen oft verwendet, um die Hausse-Stimmung auf dem Markt zu berechnen.
Um die Anzahl der Akkumulationsadressen zu ermitteln, müssen die Daten streng eingeschränkt werden. Jede Menge Bitcoin, die von dieser Art von Adresse abgezogen oder ausgegeben wird, wird sofort aus der Kohorte entfernt. Bei der Berechnung der Gesamtzahl der Akkumulationsadressen hat Glassnode sowohl kalte als auch heiße Wallets berücksichtigt:
Zoomt man bis zum Jahr 2010 zurück, zeigt sich ein interessanter Trend: Jedes Mal, wenn die Zahl dieser Adressen stieg, folgte eine Hausse.
Der Hausse von 2018 ging ein Zuwachs von 200.000 neuen Akkumulationsadressen voraus. Die Spitzenwerte in den Jahren 2014, 2013 und 2011 korrelierten ebenfalls mit einem deutlichen Anstieg der Anzahl der Akkumulationsadressen.
Nach den Daten von Glassnode ist die Zahl der Akkumulationsadressen seit dem 1. Januar 2022 um 18 % gestiegen und hat mit 700.000 Adressen ein Allzeithoch erreicht.
Das Hinzufügen von 170.000 neuen Akkumulationsadressen ist in der Regel ein positiver Indikator, da es zeigt, dass ein zunehmender Teil des Bitcoin-Angebots aus dem Netzwerk genommen wird. Ein drastisch reduziertes Angebot an Bitcoins an den Börsen löst dann einen erhöhten Kaufdruck aus, der den Preis nach oben treibt.