Der Rapper JuL aus Marseille hat eine NFT-Kollektion zum Thema seines neuen Albums erstellt. Jeder der Gewinner erhält Zugang zu exklusiven Vorteilen und drei von ihnen erhalten ein Jahr lang alle YouTube-Einnahmen aus dem Musikvideo des Songs, der zu ihrem NFT gehört
JuL entwirft seine NFT-Kollektion
Bereits Anfang des Monats hatte der Rapper JuL eine Kollektion nicht fungibler Token (NFT) vorgestellt, die mit seinem neuen Album: Der Außerirdische einhergehen. Die Kollektion besteht aus 23 einzigartigen digitalen Karten, die jeweils nach einem der Titel des Albums benannt sind.
Sayay Team die Gewinner des nft-Wettbewerbs wurden kontaktiert die nfts sind auf https://t.co/IEmcuYzQya verfügbar und da es mir am Herzen lag, wird ein Teil des Geldes an @UNICEF_france ❤️ gehen, falls sie verkauft werden.
Die Gewinner werden schnell ihre goldenen Schallplatten bekommen… pic.twitter.com/cGRRaWJj8N– Jul (@jul) June 28, 2022
Diese Sammlung wurde auf der Polygon-Sidechain (MATIC) eingesetzt und die 23 Gewinner wurden am 28. Juni bekannt gegeben. Jeder dieser NFTs beinhaltet gemeinsame Vorteile. Nämlich 20 % Rabatt im Online-Shop des Künstlers und physische Zertifizierungen des Albums und der Titel jedes NFT, wenn diese beispielsweise als Gold- oder Platin-Schallplatte eingestuft werden.
Außerdem werden die YouTube-Einnahmen aus den Clips von drei Liedern ab dem Ausstellungsdatum des entsprechenden NFT 12 Monate lang vollständig an jeden Inhaber des NFT ausgezahlt.
Eine sinnvolle Strategie
Es wäre leicht zu sagen, dass JuL den NFT-Hype ausgenutzt hat, um ein Projekt ohne Mehrwert zu schaffen, und doch ist genau das Gegenteil der Fall. Während andere Künstler vor ihm Kollektionen ohne Grundlagen geschaffen haben, nur um auf Kosten ihrer Community ein zusätzliches Einkommen zu generieren, ist dies hier nicht der Fall.
Tatsächlich waren die NFTs als solche nicht kostenpflichtig. Um teilzunehmen, musste man das Album vorbestellen und einen auf dem Cover befindlichen Code für die Verlosung einlösen. Für die Gewinner fielen lediglich die Mintgebühren des Polygon-Netzwerks an, die höchstens ein paar Cent betrugen.
Wird ein NFT auf dem Sekundärmarkt weiterverkauft, erhält JuL 10 % des Verkaufspreises. Davon gehen jedoch 50 % an UNICEF.
All diese Elemente führen zu einer gut aufgebauten Strategie, bei der es nicht darum geht, einfach nur „NFT zu machen“. In Zukunft werden sicherlich immer mehr Künstler die Technologie der nicht fungiblen Token nutzen, um ihren Kreationen einen Mehrwert zu verleihen.