UStaatsanwälte äußern Bedenken, dass Changpeng Zhao, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Binance, vor seinem für Februar 2024 angesetzten Urteil fliehen könnte. Sie verweisen auf seine Verbindungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Möglichkeit, dass er dort bleibt, um der US-Justiz zu entgehen, da es kein Auslieferungsabkommen mit dem Land gibt.
Changpeng Zhao bald daran gehindert, in seine Heimat in den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückzukehren?
In einem Antrag, der am Mittwoch, den 22. November bei einem Gericht in Seattle eingereicht wurde, wo Changpeng Zhao vor einigen Tagen aufgetaucht war, äußerten die US-Staatsanwälte ihre Besorgnis über eine mögliche Flucht des ehemaligen CEO von Binance. Sie befürchten, dass CZ vor seinem für den 23. Februar 2024 angesetzten Urteil abtauchen könnte.
“ Nach der Entscheidung von Richter Tsuchida in dieser Angelegenheit machte die Regierung deutlich, dass sie aufgrund des hohen Fluchtrisikos, das von Zhao ausging, eine Überprüfung dieser Entscheidung beantragen würde. „
In diesem Dokument erklären die Staatsanwälte, dass Changpeng Zhao besondere Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten unterhält, wo er sich derzeit aufhält, und dies zusätzlich zu der Tatsache, dass dieses Land kein Auslieferungsabkommen mit den Vereinigten Staaten hat.
“ Er hat drei kleine Kinder und eine Lebensgefährtin in den Vereinigten Arabischen Emiraten; sobald er in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist und mit der Aussicht konfrontiert wird, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, um dort eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten zu verbüßen, könnte er sich dafür entscheiden, mit seiner Familie in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu bleiben. „
In ähnlicher Weise schrieben die Staatsanwälte, dass das Vermögen des ehemaligen CEO von Binance nicht der US-Gerichtsbarkeit unterliege und die USA daher kein Druckmittel gegen ihn hätten, falls er nicht zu seinem Urteil erscheinen sollte.
CZ hatte seinerseits behauptet, dass es sein gutes Recht sei, in die Vereinigten Arabischen Emirate zurückzukehren, nachdem er für seine Freiheit eine Kaution in Höhe von 175 Millionen US-Dollar vereinbart hatte, die durch 15 Millionen US-Dollar in bar und durch verpfändete Vermögenswerte abgesichert war. Eine „unzureichende“ Sicherheit, so die Staatsanwälte, die argumentieren, dass die meisten dieser Vermögenswerte daher im Ausland gehalten werden und somit nicht einlösbar sind.
Anfang der Woche sah sich Changpeng Zhao gezwungen, seinen Posten als CEO der weltgrößten Kryptowährungsbörse aufzugeben, nachdem er sich für die ihm zur Last gelegten Taten schuldig bekannt hatte, insbesondere weil er Binance ohne ein angemessenes Programm zur Bekämpfung von Geldwäsche operieren ließ.
Vorerst ist der ehemalige CEO von Binance gezwungen, mindestens bis zum 27. November in den USA zu bleiben. Das Gericht muss über den Antrag der Staatsanwälte bis heute Abend um 17 Uhr (US-Zeit) entscheiden, was in Frankreich etwa 22 Uhr entspricht.
