Vladimir Putin sagte, dass Russland eine „spezielle Militäroperation“ in der Ukraine durchführen werde.
Der Bitcoin-Kurs ist stark gefallen, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin im Fernsehen eine „spezielle Militäroperation“ ankündigte, um die „Entmilitarisierung“ der Ukraine abzuschließen.
Alle Anzeichen deuten nun auf eine bevorstehende russische Invasion in der Ukraine hin, und es gibt Medienberichte über Explosionen in der Hauptstadt Kiew.
Zwar haben die Ukrainer und die Bürger der Welt im Moment dringendere Sorgen als den Preis von Kryptowährungen, aber angesichts der Bedeutung Russlands für den Energiesektor sind die Märkte eine Möglichkeit, die Ängste zu quantifizieren.
Laut Daten von CoinMarketCap hat die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen in den letzten 24 Stunden etwa 5 % verloren und liegt damit bei 1,6 Billionen US-Dollar. Ein Großteil dieser Verluste entstand im unmittelbaren Vorfeld und im Anschluss an die Invasion. In weniger als einer halben Stunde stürzte Bitcoin von 37.000 $ auf unter 35.500 $ ab.
Bitcoin fiel. Bild: CoinMarketCap
Es sind nicht nur die Kryptomärkte, die verängstigt sind. Die US-Aktienmärkte setzten heute ihre Korrektur fort, und der Dow Jones Industrial Average fiel um 1,38 %. Die asiatischen Märkte, die während der Ankündigung Putins geöffnet waren, reagieren ebenfalls; der Nikkei ist um 1 % gefallen und der chinesische Hang Seng Index notiert über 2 % niedriger.
Der Wirtschaftswissenschaftler Jason Furman, ein ehemaliger Berater von Präsident Barack Obama, sagte diese Woche: „Russland ist in der Weltwirtschaft unglaublich unwichtig, außer für Öl und Gas. Es ist im Grunde eine große Tankstelle“.
Da die Versorgungsketten schon jetzt überlastet sind und die Inflation weltweit ansteigt, wird eine Energieknappheit die Sorgen von Unternehmen und Verbrauchern nur noch verstärken. Obwohl Bitcoin oft als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unwägbarkeiten angepriesen wird, bedeutet seine Einführung in die traditionelle Finanzwelt, dass seine Preisbewegungen zunehmend mit den Aktienmärkten korreliert sind.
