Die Rettung der chinesischen Miner hatte Mitte des Jahres zu einem sehr starken Einbruch der Hashrate des Bitcoin (BTC)-Netzwerks geführt. Doch die Umverteilung scheint abgeschlossen zu sein: Die Rechenleistung hat wieder ihr früheres Niveau erreicht.
Die Bitcoin-Hashrate erreicht wieder ihre alten Werte
Der Datenaggregator Glassnode stellte den Trend im Laufe des gestrigen Tages fest. Die Bitcoin-Hashrate erreicht derzeit 175 Exahash pro Sekunde (EH/s). Zum Vergleich: Sein absoluter Rekordwert war im Mai letzten Jahres mit 180 EH/s erreicht worden. Betrachtet man den Anstieg über das Jahr, so war die Rückkehr zur Normalität besonders schnell
Anstieg der durchschnittlichen Hashrate des Bitcoin-Netzwerks (Quelle: Glassnode Studio)
Zur Erinnerung: Die Bitcoin-Hashrate war um mehr als 50 % gesunken, als China im Sommer das Mining der Kryptowährung verboten hatte. Dies hatte die Miner gezwungen, ihre Maschinen abzuschalten, und ein großer Teil der Hashrate war auf grünere Weiden gewandert.
Eine gute Nachricht für die Dezentralisierung des Netzwerks?
Das zeigt die Widerstandsfähigkeit des Netzwerks, das sich an eine große Veränderung anpassen konnte. Zur Erinnerung: In den letzten Jahren kamen bis zu 65% der Bitcoin-Hashrate aus China. Die letzten verfügbaren Zahlen des führenden Index für Bitcoin stammen vom August, zeigen aber, dass die Hashrate bereits stark umgeleitet worden war
Verteilung der Hashrate in Prozent (Quelle: CBECI)
Wir stellen außerdem fest, dass der „Flash Crash“ von Bitcoin, der am Wochenende stattfand, die Hashrate nicht beeinflusst zu haben scheint. Letztere erreichte am 4. November 163 EH/s, während der BTC-Kurs auf 42.000 US-Dollar abstürzte.
Ein weiteres Zeichen für das unverminderte Interesse der Miner ist der Anstieg der Mining-Schwierigkeit. Diese steigt seit mehreren Monaten, mit einem einzigen Rückschlag am 28. November, als sie um -1,49% angepasst wurde. BTC.com schätzt, dass sie um +3,66 % steigen wird.
