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Anima, das dezentralisierte Identitätsprotokoll von Synaps, das KYC revolutioniert

by v

Um die Identifizierung im Web3 zu erleichtern, hat Synaps das dezentralisierte Identitätsprotokoll Anima entwickelt. Diese dezentralisierte Identität, die am 12. April dieses Jahres eingeführt wurde, stellt eine wichtige Innovation zum Schutz persönlicher Daten dar und kann zur sofortigen Validierung Ihres KYC bei der Anmeldung auf Plattformen verwendet werden.

Synaps stellt sein dezentrales Identitätsprotokoll Anima vor

Anima ist ein Protokoll, mit dem eine dezentrale digitale Identität (dID) erstellt werden kann. Diese kann unendlich oft bei verschiedenen Diensten verwendet werden, die eine Identifizierung oder einen Know Your Customer (KYC)-Prozess erfordern.

Dieses Web-3.0-Protokoll wird von der französischen Firma Synaps entwickelt, die selbst bereits auf die Bereitstellung von KYC-Lösungen spezialisiert ist.

Synaps hat zahlreiche Kunden wie die Franzosen Just Mining und Deskoin und begleitet viele Launchpads wie Polkastarter, Solanium, Solstarter, Starterra oder BHero, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir werden also sehen, inwiefern Anima bei der Interaktion mit Blockchain-Anwendungen zusätzliche Zeitersparnis und Komfort bietet. Darüber hinaus bietet dieses Protokoll dank Verschlüsselung und dezentraler Speicherung Schutz für unsere persönlichen Daten und respektiert unsere Privatsphäre.

Die aktuelle Problematik von KYC

Die derzeitigen KYC-Prüfungen sind weder für den Nutzer noch für den Dienstanbieter angenehm.

Sie stellen für die Anwendung, die diese Überprüfung einführen muss, Kosten dar. Das sind zwar Betriebskosten, aber vor allem zusätzliche Kosten für die Kundengewinnung. Es kann nämlich abschreckend wirken, wenn man ständig den Vorgang des Einreichens von Ausweisdokumenten, des Nachweises des Wohnortes und des Selfies zur Bestätigung, dass man ein Mensch ist, wiederholen muss.

Ist dies einmal geschehen, muss man sich anschließend gedulden, bis der gesamte Prozess validiert ist, bevor man vollständig mit einem Protokoll interagieren kann.

Außerdem kann man sich als Nutzer schnell ausspioniert fühlen und sich zu Recht fragen, was mit seinen Daten geschieht, obwohl das Web 3.0 doch eigentlich dazu gedacht ist, dass wir uns die Kontrolle über unsere Daten zurückerobern.

Und all diese Einschränkungen könnten sich noch verschärfen, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen für Blockchain und Kryptowährungen strenger werden.

Die Lösung von Anima

Eine erhebliche Zeitersparnis

Anima ist eine dezentralisierte Identität, die auf den Voraussetzungen eines KYC basiert. Diese zertifizierte Identität kann somit zur sofortigen Validierung von KYCs verwendet werden und muss nicht mehr erneut durchlaufen werden. Der erste Vorteil, den Anima mit sich bringt, ist also eine erhebliche Zeitersparnis.

Um das Beispiel von Florian Le Goff, CEO von Synaps, aufzugreifen: Es ist, als ob man nur noch eine einzige Flughafenkontrolle durchlaufen müsste, die für alle seine Aktivitäten im Web 3.0 gilt. Mit anderen Worten könnte man seine Anima auch als das Armband sehen, das man beim Eintritt zu einem Festival erhält und das einen dann von einer weiteren Ticketkontrolle befreit.

Indem man sein Anima erstellt, erschafft man also gewissermaßen sein digitales Double, das unsere Identität im Internet repräsentiert.

Das bringt Komfort für den Nutzer, der nicht mehr bei jedem neuen Protokoll alle Schritte der KYC-Prüfung wiederholen muss. Da Anima gilt, bleiben die dezentralen Anwendungen so im Einklang mit den Vorschriften, ohne potenzielle Kunden zu vergraulen.

Wie Sie Ihre dezentralisierte Identität mit Anima erstellen?

Besuchen Sie zunächst die Anima-Anwendung und klicken Sie dann oben auf der Seite auf „Create an Anima“.

Abbildung 1: Erstellen Sie Ihr Anima

Abbildung 1: Erstellen Sie Ihr Anima


Sie müssen eine erste Unterschrift mit Ihrer MetaMask-Wallet leisten, dann werden Sie zum untenstehenden Menü weitergeleitet, wo Sie erneut auf „Create an Anima“ klicken müssen:

Abbildung 2: Menü zum Erstellen seiner Anima

Abbildung 2: Menü zum Erstellen seiner Anima


Anschließend müssen Sie das übliche KYC-Verfahren durchführen. Wenn Ihre Dokumente überprüft wurden, können Sie dann auf Ihre Anima zugreifen.

Abbildung 3: KYC-Überprüfung

Abbildung 3: KYC-Überprüfung


Als diese Zeilen geschrieben wurden, lief die Lösung nur auf MetaMask, ohne Hardware-Wallet, aber wir befinden uns erst am Anfang des Protokolls und es werden noch weitere digitale Wallets hinzukommen. Das Team hat klargestellt, dass auch Ledger-Wallets bald unterstützt werden.

Sichere Daten

Der andere und sicherlich wichtigste Aspekt von Anima ist die Sicherheit der Daten und im weiteren Sinne die Wiedererlangung der Kontrolle über diese.

Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass Synaps, das das Anima-Protokoll entwickelt, keinen Zugriff auf unsere dezentralen Informationen hat. Diese werden nämlich mit dem öffentlichen Schlüssel unseres Wallets verschlüsselt und können nur mit dem privaten Schlüssel des Wallets entschlüsselt werden, sodass nur wir Zugriff darauf haben. Diese verschlüsselten Informationen werden dann im dezentralen Speichernetzwerk Aleph.im aufbewahrt.

Die Anima wird auf der Ethereum-Blockchain (ETH) erstellt, aber man muss sich keine Sorgen über mögliche Gasgebühren machen, da es sich nur um Signaturen und nicht um Transaktionen handelt.

Abbildung 4: Menü zur Verwaltung seiner Anima

Abbildung 4: Menü zur Verwaltung seiner Anima


Wie oben zu sehen ist, sind die Daten, die wir bereitstellen, tatsächlich verschlüsselt und die einzige Möglichkeit, auf sie zuzugreifen, besteht darin, eine Signatur mit unserer Brieftasche vorzunehmen.

Nur das Nötigste offenlegen

Als Fortsetzung dieser Datensicherung setzt sich Anima als schützende Schicht zwischen unseren persönlichen Informationen und den verschiedenen Anwendungen, die wir nutzen, ein. So geben wir nur das preis, was notwendig ist.

Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Die Token-Startplattformen (Launchpad) sind für Bürger bestimmter Länder geschlossen. In diesem Fall sind wir also gezwungen, einen KYC durchzuführen, indem wir unsere Identitätsdokumente übermitteln, um zu beweisen, dass wir in einem Land wohnen, das von der Plattform zugelassen ist.

Mit Anima ist dies nicht mehr zwingend erforderlich, denn ohne unsere Nationalität preisgeben zu müssen, kann durch eine Signatur unseres privaten Schlüssels authentifiziert werden, dass wir nicht in diesem oder jenem Land ansässig sind, weil diese Überprüfung bereits im Vorfeld durchgeführt wurde.

Über den Aspekt der Blockchain und der Kryptowährungen hinaus ist dies eine Innovation, die in viele Bereiche exportiert werden kann. Die Beschränkung auf bestimmte Länder ist nämlich kein Privileg unseres Ökosystems, und man denke zum Beispiel an den Zugang zu Internetseiten, für die eine Volljährigkeit erforderlich ist.

Schlusswort zu Anima und seiner Technologie

Im Hinblick auf eine zukünftige Einführung von Token hat Anima auch Affiliate-Links eingerichtet, um Nutzer, die ihre Identität bereits dezentralisiert haben, dazu zu bringen, diese Neuheit in ihrem Netzwerk zu teilen. Dies wird zu einer Zählung führen, die bei einem zukünftigen Airdrop berücksichtigt wird.

Wie wir gesehen haben, ist die Anima-Lösung, die von Synaps betrieben wird, eine echte Innovation. Wenn sie von den verschiedenen Akteuren des Sektors akzeptiert wird, wird sie angesichts der heutigen KYCs einen echten Benutzerkomfort bieten.

Darüber hinaus könnte sie ein Botschafter für dezentrale Identitätslösungen sein, die uns die Kontrolle über unsere persönlichen Daten geben, und zwar im genauen Gegenteil zu dem, was bisher im Internet möglich war.

Anima ist vor allem ein Weg, Datenschutz und Compliance in Einklang zu bringen, damit jeder nur das teilen muss, was er braucht.

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