Poloniex, die Kryptowährungsbörse von Justin Sun, wurde von einem Angriff auf eine ihrer Hot Wallets betroffen. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels wurden mehr als 130 Millionen US-Dollar gestohlen, die über zahlreiche Wallets transferiert wurden. Was wissen wir derzeit über diesen Angriff, der bereits unter den Top 15 der größten gestohlenen Beträge von CEX ist
Bereits 130 Millionen Dollar von der Krypto-Börse Poloniex gestohlen
Neuer Hack im Krypto-Ökosystem, und das nicht zu knapp: Während wir diese Zeilen schreiben, wurden mehr als 130 Millionen Dollar aus einer der Hot Wallets der Krypto-Börse Poloniex gestohlen.
Der Alarm wurde zuerst von der auf Blockchain-Sicherheit spezialisierten Firma PeckShield ausgelöst, die Poloniex aufforderte, einen Blick auf eine Reihe verdächtiger Transaktionen zu werfen:
Hi @Poloniex, you may want to take a look: @justinsuntron https://t.co/UobItZ9FpO
– PeckShield Inc. (@peckshield) November 10, 2023
Rund 50 Minuten später twitterte Justin Sun, seit 2019 Eigentümer von Poloniex, um den Vorfall zu bestätigen, allerdings ohne einen Betrag zu nennen. Dieser versicherte, dass Poloniex einen „stabilen finanziellen Gesundheitszustand“ aufrechterhalte und dass alle von dem Angriff betroffenen Nutzer ihr Geld zurückerhalten würden.
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Höhe der gestohlenen Beute auf 18 bis 63 Millionen US-Dollar geschätzt. Laut den Daten, die von der Plattform Arkham Intelligence zusammengestellt wurden, befinden sich derzeit etwa 130 Millionen US-Dollar in den verschiedenen Wallets des Hackers.
Außerdem hat der Hacker zahlreiche Swaps auf der Swap-Plattform Sun.io getätigt, um TRX, das Token des TRON-Ökosystems, zu erhalten. Die Auswirkungen machten sich direkt im TRX-Kurs bemerkbar, denn wir sprechen hier von mehreren zehn Millionen Dollar :
TRX-Kurs über 24 Stunden
Seitdem haben Poloniex und Justin Sun auf X kommuniziert, um den Hacker darüber zu informieren, dass er 7 Tage Zeit hat, um das Geld zurückzugeben, und dass er 5 % davon als White-Hat-Belohnung behalten darf. Andernfalls würden rechtliche Schritte eingeleitet werden.
