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Die Volatilität des Bitcoin ist auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren – Was bedeutet das?

by Tim

Der Bitcoin verzeichnet Rekordpreise von über 110.000 Dollar. Dennoch ist seine Volatilität auf einem historischen Tiefstand. Wie lässt sich diese Situation erklären?

Bitcoin: Stagnation über 100.000 Dollar

Die Logik hinter der Volatilität von Bitcoin kommt je nach Richtung seiner Preiskurve recht unterschiedlich zum Ausdruck. So begeisterte sein historischer Durchbruch der 100.000-Dollar-Marke im Dezember letzten Jahres die Anleger. Doch nur wenige Monate später bedeutet dasselbe Preisniveau nun eine unerträgliche Stagnation.

Eine Bilanz, die kürzlich von Bloomberg in einem Artikel über die scheinbare Unbeweglichkeit des BTC analysiert wurde, der in den letzten zwei Monaten in einer Preisspanne zwischen 93.000 und 111.000 Dollar feststeckte. Und was ist mit der ersten Hälfte dieses Jahres, in der die einzige wirkliche Volatilität ein Einbruch auf das Niveau von 75.000 Dollar war, der weitgehend durch die Zolleskapaden von Donald Trump angeheizt wurde?

Der Bitcoin-Kurs stagniert auf dem Niveau von 100.000 Dollar

Selbst der jüngste Rekordwert des BTC von über 110.000 Dollar scheint letztlich ein Misserfolg zu sein. Aus diesem Grund fragen sich die Anleger, wie sie sich angesichts einer Sommerperiode, die als wenig günstig für Aufwärtstrends gilt, verhalten sollen.

Laut den Analysten von Bloomberg könnte der aktuelle Trend ein Zeichen für eine tiefgreifende Veränderung der Dynamik des Bitcoins sein. Tatsächlich biete er nun „weniger Gewinnchancen” mit einer Rendite von nur 17 % im Jahr 2025, was nicht mehr der – minimalen – Verdopplung der letzten zwei Jahre entspricht. Der Grund dafür? Eine Volatilität, die sich in Abwesenheit befindet.

Eine fehlende Volatilität, die Fragen aufwirft

Um ihre Aussagen zu untermauern, greifen die Analysten von Bloomberg auf den Bitcoin-Volatilitätsindex der Website Deribit zurück. Dieser dient zur Schätzung der impliziten Volatilität des BTC, annualisiert über 30 Tage. Das aktuelle Ergebnis ist nicht gut.

Tatsächlich zeigt die Kurve dieses Indexes, dass die Volatilität des Bitcoin auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren ist, mit einer Abweichung von nur wenigen Monaten. Das bedeutet, dass die Händler für die kommenden Wochen eine anhaltende Stabilität erwarten.

Bitcoin-Volatilitätsindex

Laut Michael Longoria, Chefanalyst des Krypto-Handelsunternehmens GSR, das kürzlich an der Einführung des Katana-Netzwerks von Polygon (POL) beteiligt war, ist der Grund für diese fehlende Volatilität letztlich recht einfach. „Bitcoin wird weniger spekulativ und näher an einem volatilen Makro-Asset.“ Dies gilt insbesondere mit dem Eintritt institutioneller Investoren und ihren Milliarden von Dollar, die zwar risikofreudig, aber dennoch nicht allzu risikofreudig sind.

Diese Veränderung hat dazu beigetragen, die extremen Auswirkungen des Marktes abzuschwächen und den Preisen zusätzliche Disziplin zu verleihen.

Michael Longoria

Sollte die derzeitige Volatilität als rein zyklischer und saisonaler Effekt betrachtet werden? Angesichts einer sich verändernden internen Dynamik, die den Bitcoin-Markt nachhaltig verändert, scheinen die Gründe tiefer zu liegen. Aber kein Grund zur Sorge, laut dem kürzlich von Brad Mills angekündigten „Saylor-Zyklus“ hat BTC immer noch ein 100-faches Potenzial.

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