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Wird der Anstieg des Bitcoin durch massive Verkäufe großer BTC-Besitzer gebremst?

by Michael

Trotz wiederholter Ankündigungen über die Einführung von Bitcoin durch Institutionen, Unternehmen und Regierungen bleibt der Kurs unverändert bei etwa 100.000 Dollar. Könnte dies mit einer diskreten, aber anhaltenden Veräußerung großer BTC-Bestände zusammenhängen?

Bitcoin: eine große Machtverschiebung ist im Gange

Zu Beginn der Sommersaison zeigt Bitcoin deutliche Anzeichen für eine fehlende Volatilität. Diese Feststellung, die von zahlreichen Analysten getroffen wurde, wirft jedoch angesichts einer beispiellosen institutionellen Akzeptanz, die seit Jahresbeginn stark zugenommen hat, einige Fragen auf.

Tatsächlich ist Bitcoin mittlerweile ein beliebter Vermögenswert in allen traditionellen Finanzportfolios und sogar zu einer strategischen Option für Regierungen weltweit geworden. Gleichzeitig verharrt der Kurs des BTC seit dem Überschreiten dieser entscheidenden Marke Ende letzten Jahres unverändert unter 110.000 Dollar.

Eine paradoxe Situation, die in einem Artikel der Medienagentur Bloomberg beleuchtet wird, in dem von einer „großen Machtverschiebung” innerhalb von Bitcoin die Rede ist. Und das aus gutem Grund, denn hinter dem Medienrummel scheint sich still und leise ein massiver Verkauf durch große BTC-Besitzer wie Bergbauunternehmen, Offshore-Fonds und anonyme Portfolios, die als „Wale” bekannt sind, abzuzeichnen.

Die Wale verkaufen massiv ihre BTC

Im vergangenen Jahr haben Bitcoin-Wale laut Daten von 10x Research mehr als 500.000 BTC – zum aktuellen Preis mehr als 50 Milliarden Dollar – abgestoßen. Das entspricht in etwa den Nettozuflüssen in Spot-ETFs in den USA seit ihrer Zulassung.

Bloomberg

Auf dem Weg zu einer geringeren Volatilität des BTC

Eine Aktivität, deren Ziel unklar ist. Denn die großen BTC-Besitzer geben sich nicht mehr damit zufrieden, ihre Bestände zu verkaufen. Sie „wandeln ihre BTC in Aktienmarktanteile um”, so Edward Chin, Mitbegründer von Parataxis Capital.

Gleichzeitig kontrollieren Institutionen – wie ETFs oder das Unternehmen Strategy – mittlerweile etwa ein Viertel (4,8 Millionen Einheiten) aller im Umlauf befindlichen Bitcoins. Diese Zahl entspricht schätzungsweise fast 900.000 BTC, die im Laufe des letzten Jahres absorbiert wurden, während die historischen Wale sich neuen Horizonten zuwenden.

Aus diesem Grund spricht Rob Strebel, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Handelsunternehmens DRW, von einem Bitcoin-Wert, der „weniger absurd und als legitime Anlageklasse etablierter” ist. Dies geht jedoch offensichtlich auf Kosten einer bereits weit fortgeschrittenen „Volatilitätskompression”.

Die durch milliardenschwere Käufe von Institutionen gewonnene Stabilität könnte jedoch einen negativen Effekt haben. Denn diese Transaktionen ermöglichen es den Walen derzeit, den lang ersehnten Ausweg für ihre digitalen Vermögen zu finden. Dies erhöht jedoch das Risiko für Privatanleger, die nächsten Abwärtsbewegungen des Marktes allein tragen zu müssen.

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